Pansy & Hermine

das Eingangsposting lautete :


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Immer noch saß Hermine weinend auf der Treppe. Harry war bereits wieder gegangen. Die Braunhaarige hatte ihren besten Freund ja praktisch dazu gezwungen, dass er gehen sollte. Es war zwar süß von ihm, dass er für sie da sein wollte, aber
im Moment wollte sie lieber alleine sein.

Ihre Gedanken kreisten um Ron. Er hatte diese Lavender tatsächlich geküsst.
Als Hermine das gesehen hatte, versetzte es ihrem Herzen einen unerträglichen Stich.
Was fand er bloß an diesem Mädchen? Hermine konnte es sich nicht erklären.
Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und ließ ihren Tränen freien Lauf.
Hoffentlich würde sie jetzt niemand so verheult und fertig sehen.

Die Dunkelhaarige schien ein wenig verwundert zu sein. Naja, das konnte ich auch nachvollziehen. Immerhin hatte ich gerade gesagt, dass sie eine Chance verdient hätten. Und wer davon ausgenommen war, wusste sie bestimmt bereits. "Kannst du dir das nicht denken?" fragte ich deshalb. Meine Stimme war immer noch genauso leise wie vorhin.

"Ich kann es mir denken, aber bist du sicher dass du ihn richtig beurteilst?"
Wenn sie schon bei den meisten anderen einen neuanfang wagen wollte, konnte sie es vielleicht auch bei ihm. Und er war sicher nciht so schlecht wie sie ihn vielleicht sah. Aber übertreiben wollte ich es dann auch wieder nicht.

"Ja, ich bin mir sicher. Ganz sicher sogar. Dieser Kerl hat mich und meine Freunde einfach zu oft gedemütigt. Da sind andere nichts im Gegensatz zu ihm." sagte ich dann und seufzte kaum hörbar. Naja, vielleicht beurteilte ich ihn tatsächlich falsch, aber ich wüsste nicht, warum ich gerade ihm eine Chance geben sollte. In seinen Augen war ich doch bloß Abschaum und wenn er so von mir dachte, dann wusste ich nicht, ob er jemals eine Chance verdient hätte.

Ich seufzte leise.
"Lass dir von ihm berichten was Lucius mit ihm gemacht hätte wenn er euch anders behandelt hätte. Ich bin sicher du hättest dich nicht anders benommen wenn das gedroht hätte."
Ich musste aufpassen, dass ich nciht zuviel sagte, denn das war nun wirklich nicht meine Aufgabe Hermine darin einzuweihen.

Ich sah Pansy an. Und wenn ich es mir so recht überlegte, dann konnte Draco vielleicht wirklich nichts dafür, dass er eben so war, wie er war. Bei diesem Vater konnte er ja nur so werden. "Und was hat er gedroht?" fragte ich schließlich. So wie ich Lucius kannte, musste es etwas ziemlich schlimmes sein. Und mich würde wirklich interessieren, was es war. Vielleicht konnte ich den jungen Malfoy ja dann besser verstehen.

Ich wand mich ein wenig denn eigentlich sollte sie dass lieber Draco selber fragen. Doch wenn es überhaupt dazu kommen sollte dass sie mit ihm redete, dann musste ich wohl etwas weiter ausholen.
"Er hätte ihn mit dem Crucio bestraft und dann unter imperio gestellt. Was er dann von ihm verlangt hätte kannst du dir sicher denken. Und auch wenn du es nciht glaubst, Draco kann sehr nett sein."

Mein Blick war weiterhin auf die Dunkelhaarige gerichtet. Ich hoffte wirklich, dass sie es mir verraten würde, auch wenn ich mir die Antwort eigentlich hätte selbst zusammen reimen können. Ich schluckte, als sie es mir schließlich erzählte. "Verstehe." Mehr sagte ich dazu nicht. Draco hatte es wirklich nicht leicht mit so einem Vater. Und allmählich begann ich wirklich ihn ein wenig zu verstehen.

"Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß, es gibt unhemlich viele Grauzonen. Und die Isolation hier macht es uns nicht leichter. Wenn du einmal rumfragst wieviele uns Gutes zutrauen dann wirst du merken dass das vermutlich keine denkt."
Wieder traten mir Tränen in die Augen und auch wenn es die Wahrheit war, es auszusprechen war nicht leicht.

Ich hörte der jungen Slytherin zu und nickte dann nur, um ihr damit zu sagen, dass ich ihr recht gab. Und irgendwie hatte ich nun wirklich alles verstanden. Ich konnte besser verstehen, weshalb sich die Slytherins oft so merkwürdig verhielten und ich konnte selbst Draco Malfoy verstehen und das mag schon was heißen. Ich sah Pansy an und bemerkte ihre Tränen und irgendwie tat sie mir leid.

"Es wäre der Traum von so einigen die das silber grüne Wappen tragen, dass die anderen uns einmal nciht abfällig gegenüber stehen, aber das wird es wohl auch bleiben----ein Traum."
Ich hörte selbst, dass meine Stimme alle festigkeit verloren hatte und die Tränen liefen nun ungehindert über mein Gesicht. ich hatte der Gryffindor heute soviel Einblicke in unsere geheimnisse gegeben, dass es darauf auch nicht mehr ankam.

Ich lauschte Pansy's Worten und ich sagte nichts dagegen, denn in meinen Augen hatte sie damit nicht ganz unrecht. Es würde wohl wirklich immer nur ein Traum bleiben. Die Gryffindors scheinen eben nicht viel von den Slytherins zu halten. Ich hielt auch nichts von ihnen, aber durch dieses Gespräch hatte sich meine Meinung irgendwie geändert. Die Dunkelhaarige tat mir immer mehr leid. Aber was konnte ich tun, um sie aufzumuntern? Ich konnte ihr nicht versprechen, dass die anderen sie akzeptierten.

"Vielleicht redest du mal mit einigen von denen du denkst, dass sie nciht ganz verbohrt sind. Oder du kommst einfach mal runter zu uns und lernst uns etwas kennen."
Ich stockte. Hatte ich gerade wirklich eine Gryffindor zu uns eingeladen? Aber wenn ich ehrlich war, dann musste ich zugeben dass sie die einzige war, die uns vielleicht helfen konnte.

Ich nickte. "Okay, ich kann's ja mal versuchen, aber ich kann dir nicht versprechen, dass es etwas bringt." meinte ich und versuchte sie aufmunternd anzulächeln. Doch mein Lächeln verschwand, als sie mir vorschlug, mit runter zu den anderen Slytherins zu kommen. War das ihr ernst? "Ähm, was?" fragte ich, obwohl ich es eigentlich genau verstanden hatte.

Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als sie nachfragte ob ich die Einladung ernst gemeint hatte.
"Du hast mich schon richtig verstanden. Ich habe dich gefragt ob du mit in unseren Gemeinschaftsraum kommen willst. ich in eurem dürfte eine mittlere Katastrophe werden."



// Theodor und Draco sind schon mal auf dich gespannt, die würde ich dann dazunehmen.

Ich wusste nicht so recht, was ich von ihrem Vorschlag halten sollte. Ich, eine Gryffindor, ein Schlammblut im Gemeinschaftsraum der Slytherins? Das war doch alles andere als gut. Aber ich konnte ihr ihren Vorschlag irgendwie nicht abschlagen und letztendlich gab ich nach. Falls es mir zu schlimm werden würde, würde ich einfach abhauen. "Na schön, ich komme mit." bestätigte ich ihr schließlich leicht lächelnd.


//okay (:

Ich hatte nciht zu hoffen gewagt dass sie den Vorschlag wirklich annehmen würde. Nun blieb nur zu hoffen, dass die anderen Slytherins mitspielen würden. Allerdings traute ich ihnen zu zu erkennen, dass das unsere einzige Chance war zu erreichen von den anderen wenigstens halbwegs akzeptiert zu werden.
"Dann los. Die anderen sind sicher im gemeinschaftsraum und ich gebe dir mein Wort dass dir dort ncihts passiert."
Zu genau hatte ich ihre Bedenken gespürt.

Ich konnte es nach wie vor nicht so richtig fassen, dass ich tatsächlich zugestimmt hatte, dass ich mich freiwillig zu diesen ganzen Slytherins gesellen würde, wo ich doch für ihnen nur ein wertloses ekliges Schlammblut war. Aber wie gesagt, ich würde gehen, falls es mir zu viel werden würde. "Okay, dann gehen wir." meinte ich und folgte ihr dann.

Ich vergewisserte mich, dass Hermine mir folgte und führte sie hinunter in die Kerker des Schlosses. Vor den Gemeinschaftsraum blieb ich stehen.
"Niemand weiß dass du mitkommst, sie werden überrascht sein. Aber eines ist uns heilig, Gastfreundschaft. Sie werden dich zumindest jetzt nicht beleidigen. Aber bitte halt dir die Ohren zu wenn ich das Passwort sage. Und schau nicht so, ich vertraue deinem Wort."

Ich folgte der Dunkelhaarigen weiterhin, bis wir unten in den Kerkern angekommen waren. Vor ihrem Gemeinschaftsraum blieben wir dann stehen. Ich nickte dann nur mehr und hielt mir schließlich auch wirklich die Ohren zu und wartete einfach ab.

Mit einem Blick vergewisserte ich mich ob hermine meiner Bitte nachgekommen war und ließ dann die Tür aufgleiten, die unseren Gemeinschaftsraum verbarg. Ich trat ein und winkte ihr mir zu folgen.
Die anwesenden Slytherins hoben erstaunt den Kopf und schienen sich zu fragen was das zu bedeuten hatte.
"Sagt nichts. Gra.... Hermine möchte mit einigen von uns reden."
Dann führte ich die Gryffindor zu einer Sitzecke, wo bereits Draco und Theodor sßen, die das Ganze skeptisch aber nicht wirklich feindseelig beobachteten.

Ich hielt mir nach wie vor die Ohren zu und dann ging auch schon die Tür auf, die in den Slytherin Gemeinschaftsraum führte. Ich folgte der Dunkelhaarigen und trat schließlich ein. Als ich drinnen war, sah ich mich erst mal um. Wow, das war also der Gemeinschaftsraum der Slytherins. Mein Blick richtete sich auf Draco und auf Theodore, die mich anstarrten. Na toll, das könnte ja was werden. "Ähm, hallo." begrüßte ich die beiden Jungs erst mal und blieb weiterhin mit sehr viel Abstand zwischen mir und den Slytherins stehen.

Ich hatte mich ein wenig schneller von meiner Überraschung erholt, als Draco, was vielleicht nciht unbedingt das schlechteste war. Ich kannt seine spitze Zunge zur Genüge.
"Warum hast du sie hergebracht."
Das würden vermutlich alle Slytherins gerade gern wissen wollten die auf den ungewohnten gast starrten.

"Ich sagte doch, sie möchte mit uns reden. Zumindest mal mit uns dreien. Also der Rest konzentriert sich wieder auf etwas anderes."
Ich setzte mcih neben Draco und winkte Hermine sich mir gegenüber zu setzen. Theodore war der bessere nebensitzer in dieser Situation.
"Wir haben uns über einiges unterhalten und dabei sind auch von ihrer Seite her Fragen aufgetaucht."
Auffordernd sah ich Hermine an, dass sie das bestätigen konnte.

Alle Slytherins starrten mich an. Das war mir ziemlich unangenehm. Ich kam mir gerade wie ein Tier im Zoo vor oder wie ein Kunstwerk, das alle beobachteten. Letztendlich setzte ich mich mit ein wenig Überwindung neben Theodore. Ich hielt aber eine Menge Abstand zu ihm. Kurz sah ich zu Draco, dann wieder zu Pansy, die wohl auf eine Bestätigung meinerseits wartete. "Ähm ja, das kann ich nur bestätigen." Mehr sagte ich erst mal nicht.

"Und was wären das für Fragen? Ein bießchen näher dürftet ihr das schon ausführen."
Ich war verwirrt, versuchte das aber nicht zu zeigen. Was hatte Üansy sich dabei nur wieder gedacht. irgendwas musste zwischen den beiden Mädchen geschehen sein, sonst hätte sie nie ausgerechnet eine gryffindor hier her gebracht.